Kunstmuseum Celle

Referenz-Projekt

Kunstmuseum Celle

Im September 2020 hat arcs audio für die Ausstellung „Parallel Worlds. Art, Science & Fiction“ im Kunstmuseum Celle einen Audioguide als Web-App umgesetzt. Neben den Interviews erhalten Besucher*innen kurze Informationen zu den Künstler*innen und ihren Kunstwerken.

Weil die Gespräche mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zeigen, wie unterschiedlich Kunst gesehen werden kann.

Kunstmuseum Celle

Die 7-jährige Lotte aus Celle betrachtet „The Long Now“ von Verena Friedrich aus dem Jahr 2015. Über ihr Interview für die Audioguides sagt sie: „Mir hat es Spaß gemacht, am besten fand ich die Seifenblase.” Dieses Bild entstand, wie alle anderen aus dieser Ausstellung im September 2020.

Kunstmuseum Celle

Manuel, 13, ist Schüler in Celle. Auch er spricht über „The Long Now“ von Verena Friedrich. Über die Ausstellung und die begleitenden Audioguides sagt er: „Ich fand vor allem die Fliegen richtig cool. Es kann witzig sein, wenn man sich das anhört. Vielleicht trennen sich dann auch die Meinungen und jemand anderes sagt, dass die Seifenblase an eine Glaskugel erinnert.”

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Der Möbelbauer Karl neben der Werkreihe „Evidence“ aus dem Jahr 1977 von Mike Mandel und Larry Sultan. Der 65-Jährige zum partizipativen Audioguide: „Neue Ansätze interessieren mich immer brennend, da lasse ich mich schnell zum Mitmachen anstiften. Ich kann mir noch nicht vorstellen, was andere aus meinem Beitrag ziehen können. Aber ich glaube, wenn man viele Stimmen dazu hat, dann erweitert das die eigene Wahrnehmung ungemein.”

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Niklas (15) und Hannes (16) stehen neben „Supertheory of Everything” von Florian Froese-Peeck aus dem Jahr 2010. Die beiden Schüler aus Celle zur Wirkweise der Gespräche über Kunst: „Wir waren echt überrascht, vor allem von den Themen. Interessant ist auch, dass Kunst nicht immer farbenfroh sein muss, sondern auch sehr technisch sein kann und trotzdem nachdenklich macht. Man kann durch die Kommentare seine eigene Meinung in Relation setzen und eine neue Methode kennenlernen, Kunst zu betrachten.”

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Die Museologin Rahel aus Celle steht hier neben einem Werk von Benjamin Maus und Julius von Bismarck mit dem Titel „Perpetual Storytelling Apparatus“ von 2009. Über arcs audio sagt sie: „Das Projekt zeigt, dass jede*r berechtigt ist, eigene Gedanken über Kunst zu äußern, ohne Vorwissen. Ich hoffe, dass Besucher*innen durch dieses Projekt die Berührungsängste zur zeitgenössischen Kunst verlieren und vielleicht erreicht es sogar Menschen, die sonst nicht ins Museum kommen würden.”

Hörproben

Florian Froese-Peeck, Supertheory of Everything, 2010

Manuel, 13

„Das erinnert mich an die Simpsons und die Atomkraftwerke.“

Birgit, 53

„Menschen betreiben einen sehr großen Aufwand, diesem Wunsch nach Berührung nachzukommen.“

Karl, 65

„Ich sehe die Arme mit Händen dran. Die sind irgendwie in so einer Wartestellung.“

Umsetzung

In diesem Projekt wurde erstmals die neu entwickelte Web-App umgesetzt. Neben den Gesprächen können Besucher*innen hier auch Informationen zu den Künstler*innen und ihren Werken nachlesen.

Zur Web-App Parallel Worlds

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